BNE-Netzwerk
BNE-Landesnetzwerk NRW Wir im BNE-Landesnetzwerk NRW arbeiten gemeinsam daran, miteinander ein sich ergänzendes BNE-Angebot in NRW aufzubauen und weiterzuentwickeln. Die vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW geförderten Umweltbildungseinrichtungen sind als BNE-Regionalzentren des Landesnetzwerks Anlaufstelle in Ihrer Region. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ermöglicht es jedem, Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.

Das Bildungskonzept des Trägervereins Waldschule Cappenberg e.V. orientiert sich an den Leitlinien der Bildung für nachhaltige Entwicklung, indem es Kindern und Erwachsenen ein nachhaltiges Denken und Handeln vermittelt.

 

Bildung ist gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Gut, für dessen Bereitstellung in unserem Lernort neue Wege gegangen und Synergieeffekte genutzt werden sollen. Alle Kurse basieren daher auf den Grundsätzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hier soll insbesondere die Fähigkeit gestärkt und entwickelt werden, Einschätzungen und Entscheidungen zu Gunsten einer nachhaltigen Entwicklung zu treffen. Sie führen zu kritischer Betrachtung und zu einem stärkeren Bewusstsein für die Dinge, die uns umgeben und berühren. Sie befähigt uns, neue Konzepte zu erstellen und alternative Visionen zu entwickeln.

 

Auf Empfehlung des Weltgipfels zur nachhaltigen Entwicklung in Johannesburg 2002 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die weltweite Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ für den Zeitraum 2005 bis 2014 beschlossen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt und führt vielfältige Aktivitäten im Rahmen dieser bundesweiten Dekade der Bildung für nachhaltige Entwicklung durch. Insbesondere der Aktionsplan „Zukunft Lernen“ weist auf die vielfältigen Möglichkeiten und Aktivitäten hin.

 

Das übergreifende Bildungsziel, der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist die Entwicklung von Gestaltungskompetenz. Gestaltungskompetenz meint dabei, über Fähigkeiten zu verfügen, die Veränderungen im ökonomischen, ökologischen und sozialen Bereich möglich machen. Notwendig ist dazu eine Kompetenz für offenes und aktives Handeln.

In diesem Zusammenhang empfiehlt die Bund-Länder-Kommission sechs didaktische Prinzipien zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen, die eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen:

 

          • System- und Problemlöseorientierung

          • verständigungs- und werteorientiertes Lernen

          • Kooperationsorientierung

          • Situations-, Handlungs- und Partizipationsorientierung

          • Selbstorganisation

          • Ganzheitlichkeit.

 

Alle Programme der beiden Lernstandorte Waldschule Cappenberg und Haus Opherdicke basieren auf diesen didaktischen Grundsätzen. Denn der Zugang und Erwerb von Wissen sind die Voraussetzungen für jeden Einzelnen, um die eigene Zukunft gestalten zu können und in der Gesellschaft zu bestehen.

 

Nachhaltige Entwicklung hatte anfangs drei Dimensionen: Ökonomische, ökologische und soziale Aspekte müssen zusammenfließen, um eine lebenswerte Welt für die Zukunft zu sichern. Die Dimensionen Politik und Kultur sind später dazugekommen. Es ist es eine gesellschaftliche Aufgabe, die natürlichen Lebensgrundlagen für jetzige und folgende Generationen in der einen Welt zu bewahren und einen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit und kultureller Vielfalt zu leisten. Nachhaltige Entwicklung erfordert ein Umdenken und Neudenken bisheriger Lebens-, Wirtschafts- und Konsummuster, so dass eine gerechtere Lebensweise heute möglich wird. Dabei müssen die Belange zukünftiger Generationen und der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen berücksichtigt werden.

 

Bildung für eine nachhaltige Entwicklung bedeutet die Stärkung der Persönlichkeit: Menschen müssen über Wissen und Kompetenzen verfügen, um das eigene Leben im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu gestalten. Ziel ist nicht ein Wissenskanon, sondern eine Persönlichkeit, die sich ermutigt und fähig fühlt, das eigene Leben mitzugestalten.

 

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